Ich hatte lange überlegt, den Blog nach immer wieder technischen Problemen und neuen Aufgaben ganz und gar zu lassen. Das funktionierte nicht. Mein Herz hängt dran. Warum? Was motiviert mich dranzubleiben und einen neuen Anbieter zu suchen? Was motiviert mich, bereits geschriebene Beiträge mühsam neu einzufügen, weil sie nicht mit umziehen konnten und parallel neue zu schreiben?
Was mich bewegt
Der Holländer Jurgen Apello hat ein Buch zum Thema Motivation geschrieben. Anhand von 10 Karten, die 10 Faktoren entsprechen, sollen eigene Beweggründe herauszufinden sein. Er sagt, würden diese im Arbeitsbereich nicht berücksichtigt werden, ließe das Engagement nach. Ich finde für mich besonders passend:
Innere Verbundenheit mit dem Inhalt
Neugier und damit verwoben persönliche Weiterentwicklung
Freiheit und Selbstbestimmung
1. Vom Mut machen
Als ich mich nach Spanien auf den Weg machte, zunächst für ein halbes Jahr, staunten viele in meinem Umfeld. Nie würden sie sich das zutrauen, sagten sie.
So möchte ich mit diesem Blog all denen Mut machen,
die allein sind und glauben, es ginge nicht allein;
die über keine Reichtümer verfügen und meinen, ohne wäre es unmöglich;
die fürchten zu alt zu sein für einen solchen Schritt.
Ich erzähle aus meinem Alltag: Wie alles begann, wie ich meinen Lebensort fand und soziale Kontakte sich entwickelten. Manchmal schreibe ich über das, was ich koche oder backe, wo und wie ich mich engagiere, über eine Reise, einen Ausflug, über meine Fotos oder worüber ich nachdenke. Alltag eben.
2. Kulturelles Verständnis erweitern
CABALGATA - Der Ausritt der Heiligen Drei Könige am 5. Januar. Plötzlich waren sie da, die Fragen. Wann genau ist die Tradition entstanden, wo und warum? Aus den oberflächlichen Kenntissen sollte mehr werden. Welche positiven Wirkungen ergeben sich daraus - für mich und meine Leser und Leserinnen?
Kulturelles Verständnis und Respekt: Das Verstehenwollen der lokalen Traditionen signalisiert Respekt gegenüber der Kultur des Gastlandes. Es hilft, Missverständnisse zu vermeiden und zeigt, dass Werte und Bräuche der Region geschätzt werden. Daraus können sich positive soziale Begegnungen ergeben.
Bessere Integration und soziale Bindungen: Sich mit den Traditionen vor Ort vertraut zu machen, erleichtert die Integration in die Gemeinschaft. Durch die Teilnahme an Festen und kulturellen Aktivitäten können sich Bekanntschaften/Freundschaften entwickeln und ein soziales Netzwerk entsteht. Das wiederum stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit und in der Folge das persönliche Wohlbefinden.
Erweiterung des eigenen Horizonts: Das Erlernen und Erleben neuer Traditionen bereichert das eigene Wissen und erweitert den persönlichen Horizont. Es ermöglicht ein tieferes Verständnis für die Vielfalt der menschlichen Erfahrungen und fördert Toleranz und Offenheit. Diese Erfahrungen können langfristig die eigene Perspektive und das eigene Verhalten positiv beeinflussen.
3. Lohnende Ziele
Neben den weltberühmten Zielen (Alhambra in Granada / Mezquita in Córdoba) gibt es weniger bekannte, gleichwohl schöne, spannende, berührende. Da kann es um einen kleinen Ort gehen, einen besonderen Markt, ein Museum oder einen Produzenten. Es liegt mir am Herzen, davon zu erzählen und neugierig zu machen.
In Ruhe genießen Abseits der ganz großen Touristenströme und weltberühmten Attraktionen kann eine ruhigere Atmosphäre genossen werden. Weniger bekannte Orte und Sehenswürdigkeiten sind oft weniger überlaufen. Das bedeutet in Ruhe erkunden zu können, auch das nicht gleich Offensichtliche. In der Nebensaison gelingt es natürlich am besten.
Entdeckungen: Manchmal passiert es. Wir entdecken in einem unscheinbaren Dorf ein kleines Café mit leckeren Torten, bei einer Wanderung eine besonders schöne Aussicht oder das Flattern der Schmetterlinge in Benalmádena. Wir genießen, staunen, freuen uns.
Kurz und knapp
Das Nachdenken hat sich gelohnt. Mir ist jetzt noch klarer geworden, warum ich den Blog weiterführe.
Ich hoffe, meine innere Verbundenheit mit dem Inhalt ist spürbar.
Meine Neugier ist wohl deutlich geworden, ebenso die Freude an persönlicher Weiterentwicklung.
Und weil es mein Blog ist, kann ich selbst über die äußere Form und die Inhalte entscheiden, habe ich also alle Freiheiten - in Verbindung mit Verantwortung!
Vielleicht fallen euch noch mehr gute Gründe ein? Schreibt sie einfach in die Kommentare. Und wenn euch der Beitrag gefallen hat, freue ich mich über einen Klick auf das kleine Herz ganz unten rechts.
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Seid herzlich gegrüßt, Ramona
Liebe Ramona, schön, dass du den Blog wieder aufleben lässt. 😀👌